Industrie – Politik / Management 4:0
Entwicklungsqualität: Schrott in der Politik
Würden Sie
- in ein Flugzeug steigen
- in eine Eisenbahn steigen
- in ein Auto steigen
- sich operieren lassen
wenn Sie wüssten, dass der Entwickler jegliche Regeln nur angewendet hat, wenn es Ihm gepasst hat?
Also die Regeln, welche dazu da sind Ihr Leben zu schüttzen?
Durchführungsqualität
Würden Sie
in dem Wissen, dass der Pilot
- unter Drogen steht
- unter Alkoholeinfluss steht
- völlig übermüdet ist
sich von der Person transportieren lassen?
(Im Bundestag wurden im Jahre 2000 Drogen gefunden. Die Lösung des Problems bestand nun nicht darin regelmäßig Drogenkontrolllen zu machen, sondern Drogenkontrollen im Bundestag zu verbieten.)
Die Ergebnisse von Übermüdung und Drogen sind ausgiebig dokumentiert
- Boeing 787 Max 8 (Youtube) (Allgemein Mayday)
- Dieselskandal(Wikipedia)
- Unfall von Enschedde (Wikipedia / Youtube)
- Seconds from disaster
- Regeln zur Vermeidung von Unfällen in der Luftfahrt.
Die Liste ließe sich sehr lange fortsetzen.
Sie würden das wohl eher nicht so mitmachen, aber:
In der Politik scheint dass anders.
Daher auch die Überschrift Industrie – Politik 4:0 wahlweise auch Industrie – Management 4:0
Da ist ein Punkt wo Dummheit Endet und Verrat beginnt
Irgendwann platzt jedem mal der Kragen und bei mir begann es mit einem Post von Boris Palmer.
Dort schreibt er inhaltlich so etwas wie.
Was interessieren mich die Regeln – Hauptsache ich zieh meinen Stiefel durch.
Das verleitete mich zur der Aussage.
„Beschissenen Rechtfertigung“
und ich erhielt den Kommentar „Beschissene Wortwahl“ von Boris Palmer. And so it began.
Meine Eigene Position
Mal Rechts, mal Link, oben, unten, vorne hinten
Bevor das – ich habe keine Sachargumente – ich klassifiziere einfach mal ein Label, was mich ins Recht und den Anderen ins Unrecht setzt – losgeht.
Meine politische Position ist da wo ich bin.
Wer meint mir anhand dessen was ich sage ein „Label“ verpassen zu müssen und keine Sachargumente hat, möge bitte nochmal zurück in die Schule gehen und Sachbezug und Diskussion lernen.
Warum die Politik vollständig versagt
Brief an Boris Palmer – etwas weiter ausgeführt
Hallo Herr Palmer,
dass ich das was Sie tun in vielen / den meisten Fällen schätze, ist unabhängig davon, dass ich der Meinung bin, dass Sie mit dem Post – mehr als daneben gegriffen haben.
Sie beschweren sich tatsächlich über meine Wortwahl „beschissene Rechtfertigung“ , während Sie ein angeblich „etabliertes“ aber völlig undemokratisches Verhalten rechtfertigen.
Meine Wortwahl mag ja nicht nett sein, aber es gibt einen Punkt wo Dummheit endet und Verrat beginnt.
Und genau diesen Punkt haben Sie überschritten als Sie ein Verfahren zu legalisieren/rechtfertigen versuchen, was nicht nur gegen die selbstgemachten Regeln sondern auch noch gegen jeglichen gesunden Menschenverstand geht.
Völlig Normal – Was interessieren mich die Regeln ich bin was besseres
Das, was Sie als gängige Praxis darstellen, würden Sie bei jedem ihrer Angestellten als schwere Verfehlung sehen….
Wir machen mal nach Gutdünken, und ob es den Regeln entspricht interessiert auch Keinen.
Wenn ich das so mache wie vorgegeben dann kann ich nicht arbeiten.
Mir stellt sich an diesem Punkt die Frage wie angehoben, weltfremd und „ich bin besser als Du, ich darf das“ man sein muss, um sich selbst diese Anmaßung zu geben.
Ganz abgesehen davon, dass man ja die Befähigung und Legitimation haben sollte!! diese Regeln zu ändern.
Boeing 787 Max 8 – Dreamliner –> Nightmareliner?
Da hat man sich auch so verhalten wie Boris Palmer es rechtfertigt.
Wie man an der Boeing 787 Max sehen kann, hat man ein ähnliches Verhalten in der Luftfahrt auch gemacht.
Beim „Dieselskandal“ war es nicht viel besser.
Was interessieren mich die Regeln, was interessieren mich die Formalkriterien, was interessiert mich all der ….., Hauptsache ich komm zum Ziel und kann ……
Nur das Ziel wird damit NIE erreicht!
Im Falle Boeing sind halt mal ein paar Menschen …. egal – wir ändern nichts…
oder nun doch und es kommen scheinbar jeden Tag mehr „technische Leichen“ hoch.
Was geht mich die Geschäftsordnung an?
Gemäß der Geschäftsordnung des Bundestages, ist dieser nur beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte der Abgeordneten anwesend ist.
Ist der Bundestag nicht beschlussfähig, dann ist er es nicht, das heißt, es dürften keine Rechtsfolgen entstehen.
Wie würden Sie die Arbeit Ihrer Sachbearbeiter beurteilen, wenn die sich man so gar nicht an die Regeln und Gesetze halten würden?
Egal, mach weiter so?
Ich stelle mir gerade vor wie es ist, wenn alle Politiker von der Bevölkerung so bedient würden wie es Boris Palmer hier rechtfertigt
Arbeitszeitgesetze – WTF – ich brauche soetwas nicht
Regeln – nur für Andere – wieder einmal.
Auch wenn es sich um die längste Sitzung überhaupt handelt, ist mir völlig egal.
Wie würden Sie darauf reagieren, wenn Ihre Mitarbeiter mehr als 12 Stunden arbeitet?
Sind Sie da nicht in der Fürsorgepflicht?
Muss der Souverän nicht die „Politiker“ zur Räson rufen, wenn Sie selbiges machen, oder stehen die außerhalb der Regeln?
Seit wann und wo ist das vom Souverän legitimiert worden?
Leistungskurve über Zeit
Bei jedem Mitbürger würden sie sagen, dass die Arbeitsfähigkeit nach einer gewissen Zeit nicht mehr gegeben ist.
Im Bundestag ist man anderer Meinung und gibt vor zu arbeiten und arbeitet, und arbeitet, und das was dann rauskommt wenn man zu viel Zeit arbeitet ist meistens absoluter Müll.
Politiker als Piloten
Ich würde bei dem Piloten nicht einsteigen – aber der Politik soll ich vertrauen?
Ich stelle mir gerade einen Piloten vor, der fliegt, und fliegt, und fliegt, und dann seinen Flieger
- mit 700 Passagieren an Bord,
- völlig übermüdet, und
- natürlich in eigenem Ermessen,
- jegliche fliegerische Regeln bricht – isse halt nicht so wichtig –
zerschellen lässt.
Sie würden diesem Piloten zu Recht, sofern er die Regeln bricht und zusätzlich seine gesetzliche Arbeitszeit überschritten hat, aufs schärfste bestrafen, und ihn von jeglicher Verantwortung und Befähigung ein Flugzeug zu führen entlassen.
In den parlamentarischen Gremien, wird es auch noch als besondere Fähigkeit angesehen, so zu arbeiten.?!?
In meinen Augen ist dieses Verhalten mehr als verantwortungslos, in meinen Augen ist das offener Verrat.
Sind Politiker immer betrunken?
Übermüdung wird im Straßenverkehr wie Trunkenheit angesehen.
Sie sind nach > 12 Stunden Arbeitszeit nicht mehr in der Lage ein Auto zu führen.
Jeder Versicherung würde, im Falle dass sie einen Unfall haben, keinen einzigen Pfennig zahlen.
Der Richter würde sie völlig zu Recht voll verantwortlich machen, wobei Übermüdung in der Zwischenzeit den gleichen Stellenwert hat wie Alkoholkonsum.
Gängige Praxis?
Und jetzt kommen Sie daher und sagen das es gängige Praxis ist, weil man sonst nicht vernünftig arbeiten kann.
Mit der gleichen Rechtfertigung könnte ein Lkw-Fahrer nach 20 Stunden auch sagen:
Dass ist gängige Praxis.
Ich werde mich nicht dafür entschuldigen das ich der Meinung bin dass dies, was Sie da von sich gegeben haben eine beschissene Rechtfertigung ist. (Meinungsfreiheit)
Wirklich Beschissen
Ja, es ist beschissen, weil sie etwas rechtfertigen, das so himmelschreiende Nichtverantwortung darlegt, dass ich schon gar nicht mehr weiß mit welchen Worten ich kommen soll.
Wie weit frage ich mich muss es kommen, damit irgendwann auch begriffen wird, dass das Parlament und der Bundestag für den Bürger da ist, und dass für ihn die gleichen Regeln gelten, vielleicht die viel stärkeren Regeln als die, die man dem Mitbürger auferlegt.
Ich selber bin Inhaber Geschäftsführer einer eigenen Firma, und ich muss meinem Kunden und meinen Kollegen vorleben was ich unter Disziplin, Genauigkeit und Verantwortung verstehe, ansonsten habe ich weder Akzeptanz, noch Aufträge oder Referenzen.(Wundern Sie sich eigentlich nicht, warum die Akzeptanz der Politik immer geringer wird?)
Ich erwarte das Gleiche (Disziplin, Genauigkeit und Verantwortung ) von den Leuten die mich vertreten.
Im eigenen Saft schmoren
Ansonsten, wenn Sie der Meinung sind, dass die Regeln nur für Andere gelten hoffe ich, dass Sie und jeder Andere der das Verhalten im Bundestag als Richtig ansieht in der Zukunft nur noch mit solchen Maschinen und Geräten zu tun bekommen, welche nach Ihrer Rechtfertigungslogik und Methodik entwickelt sind.
Spätestens nach 30 Minuten werden Sie verstehen wovon ich spreche, wenn sie in einem Bus, einer Eisenbahn, einem Flugzeug oder einem Auto sitzen, oder gegebenenfalls auch nur ein elektrisches Gerät benutzen, was nach den gleichen Prinzipien entwickelt wurde. (Sofern die Dinge dann überhaupt funktionieren.)
Ich treffe mich gerne mit Ihnen zum persönlichen Gespräch.
Na doch nicht sprechen
Auf meine Mail hin dann doch kneifen.
(Da hat Boris Palmer dann – im Gegensatz zu seiner Zeit, welcche er auf Facebook und Twitter sowie in der Selbstdarstellung verbringt keine Zeit)
Guten Tag Herr Arends,
bitte sehen Sie es mir nach: Ich habe die Argumente genannt, teilen müssen Sie diese nicht.
Neue Aspekte sind nicht hinzugekommen, ich muss meine Zeit einteilen und bin für die Tübinger Bürger da.
Mit freundlichen Grüßen
Boris Palmer
Oberbürgermeister
Neue Argumente sind nicht hinzugekommen
????
Gelesen hat er scheinbar nicht ….
Nun weiß man halt, wo Boris Palmer unterwegs ist.
Die Grundlage für diese Darstellung
Boris Palmers Facebook Post:
Aufgeregt für Deutschland
Die AfD wirft Claudia Roth offenen Rechtsbruch vor. Das ist falsch. Aber der Fall zeigt, wie sich Spielregeln in Parlamenten ändern, wenn ein Grundkonsens verloren geht.
Ich war selbst Parlamentarier. Daher kenne ich die Spielregeln aus der Praxis. Solange alle Fraktionen ein Interesse daran haben, dass Beschlüsse schnell und zügig gefasst werden können, fragt man nicht nach Beschlussfähigkeit. Nur die bedeutenden und vor allem strittigen Fragen werden in dieser Hinsicht exakt nach Geschäftsordnung behandelt.
Konkret heißt das: Wenn Mitternacht vorbei und klar ist, dass die jeweiligen Beschlüsse deutliche Mehrheiten hätten, wenn alle da wären, weil die meisten Fraktionen einstimmig für die entsprechenden Anträge votieren, dann bezweifelt niemand die Beschlussfähigkeit, auch wenn offenkundig viel weniger Abgeordnete im Raum sind als formal erforderlich. Man weiß ja: Würde die Abstimmung deswegen vertagt und später durchgeführt, käme nicht anderes dabei heraus. Unter diesen Bedingungen auf Beschlussfähigkeit zu bestehen, bedeutet effektiv nur, das Parlament zu behindern. Im schlimmsten Fall legt man sich sogar lahm, braucht Sondersitzungen, muss viele Termine stornieren oder den Urlaub verlegen.
Das ist der Hintergrund, vor dem ein Präsidium sagen kann: Wir bezweifeln nicht, dass das Gremium beschlussfähig ist.
Zum Problem wird das, wenn diese pragmatische Sicht durch eine formalistische Sicht ersetzt wird. Das passiert, wenn eine Fraktion gar kein Interesse daran hat, dass das Parlament seine Arbeit zügig erledigt, sondern eigentlich den Nachweis führen will, dass nichts funktioniert in diesem Staat. Genau das ist das Programm der AfD, sie meint ja, nur die AfD vertrete das Volk.
Die Motivation der AfD war es schlicht und ergreifend, Sand ins Getriebe zu streuen. Das wollten die Abgeordneten aller anderen Fraktionen nicht.
Der Preis ist nun allerdings, dass die AfD auf ihren Kanälen von Rechtsbruch reden kann – das ist eindeutig nicht der Fall – und auf den ersten Blick die Fakten auf ihrer Seite hat. Die Bilder des Parlaments zeigen ja klar, dass da niemals 350 Personen im Saal sitzen.
Aus diesem Grund glaube ich, man muss die informellen Spielregeln, die letztlich ja nur der Vereinfachung von Verfahren dienen, leider aufgeben, wenn der Grundkonsens weg ist. Man sollte einer Fraktion wie der AfD nicht die Möglichkeit geben, sich als Hüter der Regeln der Demokratie zu inszenieren, was die Wirklichkeit ja geradezu auf den Kopf stellt.
Fazit: Wenn eine Fraktion wie die AfD die übrigen Fraktionen vor die Wahl stellt, Sand im Getriebe des Parlaments zu akzeptieren oder als Rechtsbrecher hingestellt zu werden, dann muss man leider den Sand im Getriebe vorziehen. Dem scheinbar so plausiblen Opfermythos der AfD sollte man aber auch hier nicht auf den Leim gehen. Die Aufregung ist künstlich und nicht ehrlich.
PS: Man sieht an den Kommentaren, dass diese Debatte nicht zu gewinnen ist. Deshalb lautet ja mein Resümee: Claudia Roth hätte anders entscheiden sollen. So hat sie nur der AfD Futter geliefert. Wer die realen Abläufe und Zwänge nicht kennt, versteht nicht, dass der Bundestag bei vielen formalen Beschlüssen weitaus weniger als die Hälfte der Abgeordneten im Parlament hat.
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