Qualität ist Kommunikation. Restrukturierung, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Kennen Sie das Gesetz von Conway?
Organisationen (Firmen) welche Systeme (Produkte) entwerfen (produzieren) sind dahingehen eingeschränkt, Systeme (Produkte) zu entwickeln (herzustellen), welche eine Abbildung der Kommunikation der Organisationsstruktur sind.
Andersherum:
Zu dem Maße, wie Sie Kommunionsprobleme in der Organisation haben (z.B. dauerhaft: Abstimmungsmeetings, Meetings ….) ist die Qualität der Produkte ihrer Organisation mangelhaft.
Vergleichen Sie eine Organisation einer Firma mit einem Körper.
Wenn der Fuß regelmäßig eine Abstimmung benötigt, was er zu tun hat, wird das Laufen zur Qual.
Solange Sie den Bestandteilen der (Körper) – Organisation im Detail mitteilen müssen was gebraucht wird und was diese zu tun haben und wie, müssen Sie sich nicht wundern, wenn der Körper / die Organisation nicht funktioniert. Micromanager machen das sehr gerne. Auch sind die entsprechenden „Kommunikations-Silos“, Seilschaften oder auch zum Teil Mafiöse Strukturen, diejenigen, welche den Zusammenbruch der Kommunikation in einer Organisation bedeuten.
Zuerst sinkt die Kommunikation und auf dem Fuße folgt die Qualität. Dann gehen die Kunden und dann … kommt die negativspirale richtig in Gang.
Man ignoriert Menschen auf eigene Gefahr
Und ich habe viele Manager (Politiker) erlebt, welche in Ihrer eigenen Blase „wissen“ wie es geht. Mit den hier genannten Punkten schafft man es bestimmt nicht, die Qualität zu verbessern. Die Restrukturierung wird jeden Tag dringlicher.
Im Folgenden einige Beispiele für gestörte Kommunikation.
Personalabbau
In einer bereits völlig unterbesetzten Entwicklungs-Abteilung kommt der CRO (Chief Restructuring Officer) auf die Idee, weitere Leute zu entlassen. Die Probleme im Segment der Produktion kommen aufgrund mangelhafter Entwicklungsqualität, welche aufgrund der Unterbesetzung zustande kommt.
Das Problem beginnt schon lange vorher.
Wie kann es sein, dass man den Bedarf ignoriert und in so eine Situation fährt?
Da war schon vor langer Zeit die Kommunikation gestört und man hat Mitarbeiter ignoriert. Wenn Sich hier die Idee dieses CRO durchsetzt, ist das Unternehmen dem Tode geweiht, ganz unabhängig von der Qualifikation des CRO, der so etwas von sich gibt.
Trägheit – Haben wir immer schon so gemacht
Ist sicherlich der Killer in jeder Verbesserung.
Wenn Sie das Mindset der Kollegen nicht verändert bekommen, wird Ihnen keine andere Veränderung helfen.
Ein haben wir immer schon so gemacht ist das Zurückziehen auf eine Position, in der man sich auf „Standardkommunikation“ zurückzieht.
Von Beruf Trauzeuge
Mitarbeiter, welche nach dem Peter Prinzip in der Organisation aufsteigen und nur dortbleiben, weil Sie das sagen und tun, was „der Chef“ möchte, oder weil Sie „Trauzeuge“, „Sohn“ oder so etwas sind, stören Ihre Kommunikation im Unternehmen massiv. Da ist kein Austausch mehr.
Hat der Chef so gesagt
Auch: „Auf mehrfachen Wunsch einer einsamen Person“, sind etablierte Verfahren, welche nur dem Narzissmus des Originators dienen.
Ich sag nichts mehr
Ist der Killer für die Restrukturierung und Qualität.
Menschen, welche versucht haben etwas zu verbessern, und deren Ideen regelmäßig geblockt werden mit: „Dafür haben wir keine Zeit, dafür haben wir kein Geld …“ werden nicht mehr teilhaben. Da stirbt Ihnen das ganze Bein.
Flache Hierarchie
Ist ein immer wieder gerne genommenes Zielbild, geht aber am eigentlichen Problem vorbei.
Schauen Sie sich folgende Kommunikation an:
Bonus für den Vorstand und kein Urlaubsgeld für die Mitarbeiter
Ja, habe ich schon erlebt. Der Vorstand gönnt sich – natürlich mit Zustimmung des Aufsichtsrates – einen Bonus und kündigt dann kurz danach an, dass man das Urlaubsgeld in Tranchen auszahlen möchte, weil ja kein Geld mehr da sei.
Und selbst wenn es nur 1 € Bonus war, ganz abgesehen davon, dass die Bilanz noch nicht abgegeben war, ist ein solches Verhalten unerträglich.
Solange solche „Eliten“ vorhanden sind, wird die Firma gegen die Wand fahren.
Die Kommunikation ist nämlich:
Wir sind mehr wert als Ihr und ob es euch (den Mitarbeitern) gut geht, interessiert uns nicht, wir sind erheblich wichtiger als Ihr.
Kann man so sagen, muss sich dann aber nicht wundern, wenn die Motivation er Mitarbeiter auf den 0 Punkt fällt.
Die Qualität der Kommunikation ist eindeutig.
Die Grundlagen zur Lösung
Daten sind Kommunikation
Es muss eine saubere Unterscheidung zwischen Daten (Nachprüfbaren Fakten) und Meinungen existieren.
Unterschiede, Ähnlichkeiten und Gleichheiten müssen sauber differenziert werden.
Was macht Daten zu qualitativ hochwertigen Daten
- Alle Tatsachen sind bekannt
- Keine Daten werden weggelassen (Ist doch nicht so wichtig)
- Die Reihenfolge ist korrekt
- Die Zeitangaben sind korrekt
- Es gibt keine „erfundenen Daten“
- Die Wichtigkeiten sind korrekt
Erst dann, wenn Sie Daten in der Art vorliegen haben, können Sie arbeiten
Wenn Daten fehlerhaft sind, wird die daraus abgeleitete Antwort – die Qualität der Kommunikation – falsch sein.
Mehr dazu in „PROJEKTMANAGEMENT BEST PRACTICES“ und in der Vorlesung „Datenkonsistenz“
Ausbildung – in Kommunikation mit dem Bereich kommen
Zu guter Kommunikation habe ich in meiner Vorlesung zu Projektmanagement in der Praxis ausführlich dargestellt, wie man kommunikation treibt und wie man darstellt, wie das Ganze „fluppt“.
Daten und Fakten – Kommunikation mit der Realität
Zum Thema Daten und Fakten habe ich mich – zum Teil auch mit Sarkasmus in den Texteb„Tiernamen“, „Dysfunktionalität“, und „Lösungen zu Gefahrensituationen“ ausgelassen.
Solange Daten: „Auf mehrfachen Wunsch einer einsamen Person“ erstellt werden, oder Berichte „Managementgerecht“ geändert werden müssen ist deren Qualität mangelhaft und wird eine Restrukturierung nie vernünftig möglich sein.
Verstehen
Es kommt immer wieder vor, dass ein „deep Dive“ nicht stattfindet, weil Personen mit den Details überfordert sind. Verstehen, und damit die Möglichkeit zur Veränderung erreicht man aber nur, wenn man sich da wirklich hineinfuchst. Auch dazu habe ich mich im Detail in der Vorlesung Komplexität auseinandergesetzt.
Das wirkliche Warum
Erst wenn Sie die wirkliche Ursache finden, können Sie das Problem lösen.
Auch dazu gibt es eine Abhandlung in „Lösungen zu Gefahrensituationen“.
Das Warum muss ebenso beschreiben:
- Wer (Person) hat
- Wann (Genauer Zeitpunkt)
- Wo (Ort)
- Was getan
Das wird in Zeiten der political correctness ungerne getan, aber wenn Sie es nicht tun, machen Sie die Tür zur Lösung nicht auf.
Das finden der Ursache, gerade wenn Sie eine Multifatoren Situation haben, ist natürlich Arbeit, ganz viel….
Wenn Sie die Ursache gefunden haben, benötigen Sie nun eine
Bright Idea
Ohne eine brillante Idee, wie Sie das Problem lösen werden, werden Sie die Unterstützung ihrer Kollegen nicht bekommen. Und diese Unterstützung benötigen Sie, wenn Sie die Lösung vorantreiben wollen.
Und die Umsetzung
PIM.3 Process Improvement aus der Automotive SPICE® gibt einen guten Leitfaden.
Die Umsetzung mag etwas dauern aber der Prozess zur Verbesserung aus der Automotive SPICE® gibt da einen guten Leitfaden. In Kombination mit dem SUP.10 Change Request Management, auch aus dem o.a. Dokument geht das, typischerweise.
Im Laufe der Zeit geht das in Fleisch und Blut über.
Aber ich warne Sie, dass ist „Sweat work“, und in den meisten Fällen ist der Schweiß auf der Stirn, nicht weil es körperlich so anstrengend ist..
Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung.