Projektleiter sind die besseren CEO’s:

Projektleiter sind die besseren CEO’s:

16. August 2024 Management Projekt Qualität 0

Wie kann der das denn sagen „Projektleiter sind die besseren CEO’s“, werden Sie einwenden wollen. Ich hoffe Sie werden mir zustimmen, nachdem Sie diesen Text gelesen haben. Je länger man in „Organisationem auf Zeit“ == Projekten tätig ist, desto eher sieht man, wie das Ganze an einem Stück zusammenhängt.

Projekt-, Prozess-, Kosten-, Risiko-, Konfigurations- und Qualitätsmanagement… All the same

Warum:
Ich beginne mal mit der grundlegenden Sicht.
Allein schon in der Definition des Projektes, unterscheidet sich nicht viel von einer gesamten Firma, das Wort „einmalig“ macht den Unterschied.

Projekt

Ein Projekt ist ein zielgerichtetes, einmaliges Vorhaben, das aus einem Satz von abgestimmten, gesteuerten Tätigkeiten besteht und durchgeführt werden kann, um unter Berücksichtigung von Vorgaben wie etwa Zeit, Ressourcen (zum Beispiel Finanzierung bzw. Kosten, Produktions- und Arbeitsbedingungen, Personal und Betriebsmittel) und Qualität ein Ziel zu erreichen. (Wikipedia)

Man spricht von einem Satz von abgestimmten, gesteuerten Tätigkeiten

und genau das sind dann

Prozesse

Ein Prozess (von lateinisch procedere, „vorwärts gehen“) kann als ein Verlauf, eine Entwicklung
[1] oder ganz allgemein als ein System von Bewegungen bezeichnet werden. Vergleichbare Begriffe sind auch „Hergang“, „Fortgang“, „Ablauf“ und „Vorgang“.
[2] Die ursprüngliche Hauptbedeutung ist der Prozess als Rechtsbegriff. (Wikipedia)

Und natürlich darf nicht fehlen:

Die Kosten

(englisch cost) sind in der Wirtschaft die monetären Belastungen, die einer Wirtschaftseinheit gemäß einer geeigneten Kalkulation durch die Nutzung von Produktionsfaktoren entstehen. (Wikipedia)

Im Laufe des Projektes treten immer Änderungen auf und so hat man

Risiko == sind (nicht) erwartete „Vorgaben/ Ereignisse“

Risiken sind die aus der Unvorhersehbarkeit der Zukunft resultierenden, durch „zufällige“ Störungen verursachten Möglichkeiten, von geplanten Zielwerten abzuweichen. (Risknet)

Und natürlich

Änderungen == Changemanagement

Unter Veränderungsmanagement (englisch change management, CM, von englisch management) lassen sich alle Aufgaben, Maßnahmen und Tätigkeiten zusammenfassen, die eine umfassende, bereichsübergreifende und inhaltlich weitreichende Veränderung – zur Umsetzung neuer Strategien, Strukturen, Systeme, Prozesse oder Verhaltensweisen – in einer Organisation bewirken sollen (Wikipedia)

Und natürlich muss das an den Mann gebracht werden, womit man also etwas bracht das den folgenden Namen hat:

Qualität

(lateinisch qualitas; „Beschaffenheit, Eigenart, Eigenschaft, Merkmal, Zustand“[1]) hat zwei Bedeutungen:

  1. formell: die Summe aller Eigenschaften eines Objektes, Systems oder Prozesses oder
  2. umgangssprachlich: die Güte aller Eigenschaften eines Objektes, Systems oder Prozesses. (Wikipedia)

Und dazu benötigt man ein

Konfigurationsmanagement

(abgekürzt auch: KM; englisch configuration management, CM) ist eine Managementdisziplin „zur Herstellung und Erhaltung einer Übereinstimmung der Produktleistungen sowie der funktionalen und physikalischen Eigenschaften des Produkts“. Das „Konfigurationsmanagement soll sicherstellen, dass das Produkt und seine Artefakte vollständig reproduzierbar sind.“ (Wikipedia)

Wenn man sich also der Reihe nach diese Definitionen durchliest, so kommt das Ergebnis

„Alles das Gleiche“ / Alles gehört zusammen

Nun hat sich aus jeder der oben angegebenen Domänen heraus eine eigene Disziplin entwickelt., wobei man fairerweise sagen muss, dass das Prozessmanagement für das Projektmanagement, den Rahmen bildet.
Und all das muss ein Projektleiter unter Kontrolle haben, wenn er Projekte leiten will.

Gute Projektleiter, haben das unter Kontrolle.

Unter Berücksichtigung der Aussage: „83,9% of all Project partly or fully fail“ sind garantiert nicht alle Projektmanager geeignet, aber da sind scheinbar 16% ganz geeignet.
Die scheinen all diese Dinge unter Kontrolle zu halten und trotz der ganzen Ablenkungen, welche zu Projektversagen führen schaffen Sie es „das Schiff auf Kurs zu halten“..

Die nachfolgende Liste der Ablenkungen, welche diese „unbeirrt“ kontrollieren.

Quelle: Pulse of Profession

Typischerweise werden die „Finanzleute/BWL Kollegen“ an die Spitze gerufen, oder die reinen Techniker. Richtig wäre es aber, die Projektleiter zu nehmen, welche nachgewiesenermaßen „getting the show on the road“ praktiziert haben.
Aber nicht denjenigen der sich bei den „Tiernamen“ besoners hervorgetan hat.

Pseudoexperten und falsche Führungskräfte

Nun wird heutzutage immer mehr Wert auf Zertifikate gelegt, alternativ helfen interne mafiöse Strukturen. Dort wird nach dem Prinzip „wie gut bin ich dem Chef in den Allerwertesten gekrochen“ befördert. Wohin das führt? Eine kleine Liste real existierenden Situation:

  1. Produktkosten / Teil bei 10 Mio./Jahr. Kalkuliert 2,98€
    • Tatsächlich dann benötigt 10,00€/Teil
    • Für Massenproduktion Teil 2:
      • 40€/Stück… uuups.
  2. Kalkuliert 13,50 €/Teil
    • Ausschussraten im Band in der Serie 30-50%
    • Marge 1€/Teil
    • Liefermenge 1,5 Mio. p.a.
  3. Terminpläne – völlig gerissen
    • immer wider Versprechen nicht eingehalten
    • Keine nachvollziehbare Planung ….
    • Immer sind die Anderen „Schuld“
  4. Produktsicherheit in den Prozessen nicht gegeben
  5. ……

Wie bereits unter dem Kapitel Finanzen erklärt.

  • Geld ist nicht Alles.
  • Qualität ist nicht Alles
  • Zeit ist nicht Alles
  • Mitarbeiter sind nicht Alles
  • …..,

Warum Projektleiter als CEO’s, wenn da doch nur 16% geeignet sind

Na ja, immerhin 16% zeigen, dass Sie unter den auftretenden Bedingungen in der Lage sind:

  • Geld
  • Zeit
  • Qualität
    und ganz wichtig
  • Mitarbeiter (Als größtes Kapital, welches Sie haben)

unter einen Hut zu bekommen und das ist eine verdammt hohe Ausbeute.
Im Gegensatz zu der Aussage, mit der ich mal vor 40 Jahren konfrontiert wurde

1 of 100 Staff is an Executive
and
1 of 1000 Executive is a senior Executive

Ist die Ausbeute bei Projektleitern recht gut.

Vielleicht denken Sie beim nächsten Beförderungsgespräch mal darüber nach.
Projektleiter haben bereits gezeigt, dass Sie einen großen „Kindergarten für Erwachsene“ (Meine Lieblingsdefinition für Projektleiter) unter Kontrolle halten können.

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